Julian Geier ist Obmann der jungen Schwarzen – er hat einiges vor.
Seit fünf Jahren ist Julian Geier (21) politisch tätig. Nun ist er der neue Obmann der jungen ÖVP in Klagenfurt. „Es braucht Menschen, die sich engagieren“, argumentiert er seinen Einsatz. Und: „Es macht Spaß.“ Es wundert wenig, dass sich der Student – Geschichte in Klagenfurt und Jus per Fernstudium – vieles für die Landeshauptstadt vorgenommen hat. „Klagenfurt soll Vorreiter werden“, so Geiers Vision. Man müsse einen Katalog machen an Dingen, die man braucht. „Wir sollten überprüfen, was nötig ist und was nicht“, so Geier.
Als unnötig empfindet er zum Beispiel die Vergnügungssteuer. „Der Einnahmeneffekt ist nicht gegeben“, so seine Beurteilung. Denn: „Das Einheben der Abgabe kostet mehr, als die Stadt damit einnimmt.“ Deshalb müsse sie fallen.
Geier hält es für nötig, dass Politiker klarere Ansagen treffen. Die Jungen seien dafür prädestiniert. „Wir müssen uns kein Blatt vor den Mund nehmen, sondern dürfen frech sein“, meint er. Der Grund liegt auf der Hand: „Politiker treffen Entscheidungen für die Zukunft – wir Jungen sind die Zukunft.“ Deshalb will er erreichen, dass die junge Generation Mitspracherecht erhält. Etwa im Gemeinderat.
Geier will allerdings nicht nur reden. „Wir wollen Dinge auch aktiv umsetzen“, kündigt er an. „Wir sollten Zeit in Projekte investieren, die umsetzbar sind.“ Ein solches schwebt ihm bereits vor: Geier will den Lendhafen attraktiver machen. „Es sollte eine Art City-Beach für junge Leute werden.“
Geiers persönliche Ziele sind auch gesteckt. „Ich will das Studium abschließen“, sagt er. Und: „Eine Arbeit finden, bei der ich in Kärnten bleiben kann.“ Politisch sieht er die Sache lockerer: „Was passiert, passiert.“
Text & Foto: Kärntner Woche,